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Effiziente Prüfung von Steuergeldern durch Datenanalyse

Das Symbolbild veranschaulicht den Tatbestand, dass der Bundesrechnungshof Datenanalyse und Künstliche Intelligenz als Werkzeuge für seine Prüfungen nutzt. Quelle: Miha Creative/stock.adobe.com

Datum 08.10.2024

Mithilfe von Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz prüft der Bundesrechnungshof die Verwendung von Steuergeldern noch effizienter.

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine riesige Menge an Datensätzen, wie z.B. Rechnungen, die Sie kontrollieren müssen. Jeden Datensatz einzeln zu analysieren, jede Rechnung einzeln zu überprüfen, würde Wochen dauern – wie können Sie dennoch effizient sicherstellen, dass alles korrekt ist? Mit solchen Fragen beschäftigt sich ein Datenlabor im Bundesrechnungshof: Wie können wir noch wirkungsvoller prüfen, ob Steuergelder ordnungsgemäß eingesetzt wurden? Mithilfe von Datenanalyse ist es möglich, präziser und effizienter zu prüfen als bisher.

Was ist Datenanalyse?

Datenanalyse – das klingt kompliziert, aber im Kern geht es darum: Aus großen Datenmengen aussagekräftige Informationen mithilfe von moderner Technologie zu gewinnen. Für den Bundesrechnungshof ist das ein wichtiges Werkzeug, um wirksam zu prüfen, ob Steuergelder wirtschaftlich und regelkonform eingesetzt werden. Daher haben wir – wie Bundesministerien und weitere oberste Bundesbehörden – ein eigenes Datenlabor eingerichtet.

Wie der Bundesrechnungshof Datenanalyse einsetzt

In der Praxis nutzen wir bereits verschiedene Technologien, um unsere Arbeit effizienter zu gestalten. Ein weiterer Schwerpunkt des Datenlabors liegt darauf, das Wissen zum Thema Datenanalyse kontinuierlich auszubauen. Dazu gehört auch, perspektivisch die Datenkompetenz der gesamten Belegschaft zu stärken – vom sicheren Umgang mit Daten bis hin zur Anwendung fortschrittlicher Analyseverfahren. Gleichzeitig wollen wir gezielt das Fachwissen über Künstliche Intelligenz fördern – auch, um den Einsatz solcher Technologien wirkungsvoll zu prüfen.

Internationaler Austausch zu Daten und neuen Technologien

Außerdem erweitern und aktualisieren wir unsere Expertise in diesem Themenbereich durch intensiven Austausch auf internationaler Ebene. Denn Rechnungshöfe weltweit stehen vor ähnlichen Herausforderungen bei der Datenanalyse. Um Synergien zu nutzen und voneinander zu lernen, haben sich die Rechnungshöfe aus Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Großbritannien und Brasilien in einer Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Datenanalyse verpflichtet.

Das Gruppenbild zeigt Vertreterinnen und Vertreter der Rechnungshöfe aus Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Großbritannien und Brasilien bei einem Datenanalysetreffen in Den Haag. Quelle: ORKB der Niederlande

Beim diesjährigen Treffen in Den Haag tauschten die Rechnungshöfe ihre Erfahrungen erneut aus und planten ihre weitere Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt standen die Fragen:

  • Wie kommen die Rechnungshöfe für ihre Prüfungen an bessere Daten?
  • Welche Strukturen und Prozesse haben die Datenanalyseteams der Rechnungshöfe eingerichtet, um Prüfende optimal zu unterstützen?
  • Wie können Rechnungshöfe neue technische Entwicklungen wie große Sprachmodelle (z.B. ChatGPT) nutzen, und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Datenhoheit wahren?

Prüfung der Bundesverwaltung

Der Bundesrechnungshof setzt seine Expertise nicht nur ein, um effizienter zu prüfen. Das Know-how nutzen wir auch, um unter anderem das Datenmanagement und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Bundesverwaltung unter die Lupe zu nehmen.

Lesen Sie einige Ergebnisse unserer Prüfungen zu diesem Thema:

Verfahren der Datenanalyse und der künstlichen Intelligenz in der Bundesverwaltung (PDF, 568KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Datenmanagement in der Bundesverwaltung (PDF, 382KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Beratungsbericht zur Datenstrategie der Bundesregierung (PDF, 466KB, Datei ist nicht barrierefrei)

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