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Schulterschluss gegen Welthunger: Prüfbericht zum WFP vorgestellt

Kay Scheller, Präsident des Bundesrechnungshofes, mit dem neuem Executive Board Präsidenten H.E. Mr. Youssef Balla. Quelle: Bundesrechnungshof

Datum 26.06.2024

Präsident Kay Scheller und der Präsident des WFP Executive Boards der Mitgliedstaaten, Herr Botschafter Youssef Balla, bekräftigten in Rom die weitere enge Zusammenarbeit.

Bei der Jahreshauptversammlung der Mitgliedstaaten in Rom hob Präsident Kay Scheller das Welternährungsprogramm (WFP) als „die bei weitem wichtigste humanitäre Organisation weltweit“ hervor und gab aktuelle Prüfungsergebnisse bekannt.

Herausforderndes Haushaltsjahr 2023

Das WFP war im Haushaltsjahr 2023 erneut mit vielen Herausforderungen konfrontiert: So sanken die Zuwendungen gegenüber dem Vorjahr um etwa 40 Prozent auf rund 8,3 Mrd. US-Dollar. In einzelnen Ländern bestand der Verdacht auf Diebstahl von Hilfsgütern, das WFP begann eine umfangreiche Restrukturierung und zahlreiche Regelwerke waren überarbeitungsbedürftig. Der humanitäre Bedarf stieg dagegen weiter an – zum Beispiel in Ländern wie Jemen oder Äthiopien.

Herr Präsident Kay Scheller und Lutz Hoffmann, Director of External Audit, auf dem Podium der Jahreshauptversammlung.
Herr Präsident Kay Scheller und Lutz Hoffmann, Director of External Audit, auf dem Podium der Jahreshauptversammlung. Quelle: WFP

Das Team des Bundesrechnungshofes hat im Prüfungsjahr 2023 neben der Prüfung des Jahresabschlusses wieder neue Themenbereiche aufgegriffen und 51 Empfehlungen ausgesprochen. Diese betreffen den Budgetprozess, veraltete Regelwerke, die Delegation von Befugnissen, den Einsatz von Beratern und vieles mehr. 

In seiner Rolle als External Auditor erteilte Präsident Kay Scheller dem Jahresabschluss 2023 des WFP erneut ein uneingeschränktes Testat. 

Im Anschluss an diesen Bericht genehmigte das Executive Board den Jahresabschluss und entlastete damit das WFP-Management.

Eine große Aufgabe, die das Engagement aller erfordert

Präsident Scheller bedankte sich für die intensive Zusammenarbeit mit dem Executive Board und den Akteuren des WFP. Er betonte die gemeinsame Zielsetzung aller Beteiligten:

Zitat von Kay Scheller, External Auditor des WFP

Bild-Dokument für das Frontend Ein höherer Nutzen trotz geringeren Budgets. Das ist das Ziel."

Quelle: Kay Scheller, External Auditor des WFP, Präsident des Bundesrechnungshofes

Das Executive Board, das in Rom tagte, ist das oberste Aufsichtsgremium des WFP. Quelle: Bundesrechnungshof
Das Executive Board, das in Rom tagte, ist das oberste Aufsichtsgremium des WFP. Quelle: Bundesrechnungshof

Die Hauptarbeit zur Unterstützung der von Hunger betroffenen Menschen wird in den Krisenregionen geleistet, oft unter harten und anspruchsvollen Bedingungen. 20.000 Beschäftigte weltweit arbeiten in 119 Ländern und Gebieten daran, hungernde Menschen mit lebensrettenden Nahrungsmitteln zu versorgen.

Um diese Arbeit genau unter die Lupe nehmen zu können, waren Prüfteams des Bundesrechnungshofes unterwegs: im Hauptquartier in Rom, in den Regionalbüros im Senegal, in Kenia und Panama-City sowie in den Länderbüros Äthiopien, Burundi, Kamerun, Kenia, Kolumbien und Nigeria.

Arbeit des Bundesrechnungshofes wirkt

28 Empfehlungen des Bundesrechnungshofes hat das WFP seit der Übernahme des Prüfungsmandates vor zwei Jahren bereits umgesetzt – eine motivierende Zwischenbilanz, die zeigt, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Dazu Scheller: „Wir werden auch zukünftig zu einem effektiven und effizienten WFP beitragen.“

Weitere Informationen

Möchten Sie mehr zu den Ergebnissen unserer Prüfung des Welternährungsprogramms wissen? Hier finden Sie den Vortrag des Präsidenten und weitere Informationen in englischer Sprache.

Hintergrund

Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen ist die weltweit größte humanitäre Hilfsorganisation. Oberste Priorität des WFP ist es, Hunger zu bekämpfen, Ernährung zu verbessern, den Zugang zu Nahrungsmitteln zu sichern und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Im Jahr 2023 war das WFP nach eigener Darstellung für 150 Millionen Menschen in 119 Ländern aktiv und versorgte Bedürftige mit Lebensmitteln, Bargeld und Gutscheinen. Dafür standen dem WFP 8,3 Mrd. US-Dollar zur Verfügung. Deutschland war mit 1,2 Mrd. US-Dollar der zweitgrößte Geber nach den USA. Die Einheit WFP im Bundesrechnungshof prüft den Jahresabschluss und die Wirtschaftlichkeit der Mittelverwendung. Neben den Prüfungshandlungen beim Hauptquartier in Rom prüft die Einheit auch vor Ort bei den Regional- und Länderbüros.

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